Torspieler Felix Dieterich hört am Saisonende auf

„Für seine Leistungen und Vereinstreue ist ihm der FSV zu hohem Dank verpflichtet“

Mit starken Reflexen auf der Linie und mit seinen fußballerischen Qualitäten wusste er nach der schweren Achillessehnen-Verletzung von Stammtorhüter Thomas Malisi in der Saisonvorbereitung früh zu überzeugen und ist unversehens zur Nummer eins aufgestiegen. Mit seinen gezeigten Leistungen hat er im Team mit dazu beigetragen die 1. Mannschaft in eine optimale Ausgangslage vor der Corona Krise zu verhelfen. Umso härter trifft es den Verein, daß nach Ende der Saison Felix Dieterich dem FSV Oßweil künftig nur noch als Standby Torhüter zur Verfügung stehen wird. Mit dem Wunsch auf berufliche Veränderung hat er sich bei den Gebirgsjägern in Mittenwald seinen Traum erfüllt. „Im Hinblick auf die Planungen für die kommende Saison ist das eine schwerwiegender Verlust für unser Team. Felix hat sich in der vergangenen Saison extrem entwickelt und war ein überzeugender Rückhalt in unserem Team. Da es sich aber um berufliche Gründe handelt, haben wir für seine Entscheidung absolutes Verständnis“, sagte Trainer Kristijan Zirnig.

Der Schritt, bei den Oßweilern nach so langer Zeit nun aufzuhören, falle ihm ob der guten Beziehung zu den Fans und den Teamkollegen indes schwer, ist dem eingefleischten Oßweiler leicht zu entlocken.  „Thomas Malisi, Marcel Kurth und ich haben im Torspieler Team sehr gut harmoniert. Wir haben uns im Training gegenseitig zu noch besseren Leistungen angespornt“ analysiert Felix Dieterich die vergangene und bis zum Abbruch erfolgreiche Saison. Thomas Malisi sieht das ähnlich: „Wir verstehen uns. Der eine gönnt dem anderen den Erfolg.“ Auch Torspieler Trainer Jürgen Liebermann spricht von „einem sehr guten Verhältnis“ zwischen den Torleuten. Mit Felix verliert der FSV ein großes Torwarttalent, der das Fußballspielen in Oßweil erlernte und 18 Jahre für den FSV Oßweil spielte. „Für seine Leistungen und Treue ist ihm der FSV zu hohem Dank verpflichtet, wir respektieren aber auch seine Entscheidung, den Beruf gegenüber dem Fußball stärker zu gewichten“ so Abteilungsleiter Dominik Wörn.

„Wir müssen erst einmal sehen, dass wir die Lücke schließen, die der Abgang von Felix hinterlassen wird und ihn schnell wieder adäquat ergänzen. Mit den beiden verbleibenden Keeper Thomas Malisi und Marcel Kurth sind wir qualitativ noch gut besetzt, aber bei zwei im Wettbewerb stehenden Mannschaften werden wir nicht über die Runde kommen.“ bringt Kristijan Zirnig die aktuelle Situation auf den Punkt.

 

– J. Liebermann –