Die Serie der Ersten ist gerissen
Der bisherige souveräne Spitzenreiter ist zurück auf dem Boden der Realität. Der FSV Oßweil hat das Spiel bei der SGM Steinheim/Erdmannshausen mit 1:0 (1:0) verloren. In einer kämpferisch betonten Partie waren die Gastgeber über weite Strecken der Spielzeit die bessere Mannschaft und belohnten sich durch den Treffer von Julian Kübler.
Die Gäste mussten auf einige Spieler der letzten Startaufstellungen verzichten, doch das Fehlen der Stammkräfte allein kann nicht die von Beginn an schwache Leistung der FSV-Elf erklären. Die Heimelf störte den Oßweiler Spielaufbau schon in der gegnerischen Hälfte, und sie taten das mit großem Einsatz und Laufpensum sehr wirkungsvoll. Die Begegnung in der 1. Halbzeit war geprägt von vielen Zweikämpfen, ebenso vielen Ballverlusten und spielte sich fast ausschließlich im Mittelfeld ab. Der FSV trat vor allem in der Offensive viel zu harmlos auf. Bitter traf es die Oßweiler schon in der 29. Minute als Abwehrorganisator Steffen Leibold vom Ball an der Schläfe getroffen wurde und durch den nach seiner Verletzung wieder in den Kader zurückgekehrten Philipp Steudle ersetzt werden musste. Die dadurch kurzeitige entstandene Unordnung nutzt Julian Kübler aus 18 Metern zum letztendlich entscheidenden 1:0 aus. Hierbei hatte er das Glück, dass sein Schuss von Philipp Schaible für FSV Keeper Thomas Malisi unhaltbar abgefälscht wurde. Zwei Minuten später musste Thomas Malisi sein ganzes Können aufbieten und einen Volleyschuss aus 8 Metern mit einem Reflex über die Latte zu lenken.
Nach der Pause traten die Gäste überzeugender auf. Es war deutlich mehr Bewegung in ihrem Spiel und dementsprechend auch viel mehr Anspielstationen verfügbar. So sehr sich die Oßweiler auch mühten und auch hin und wieder für größere Gefahr vor dem SGM Steinheim/Erdmannshausen‘er Tor sorgten, hochkarätige Chancen blieben jedoch bis kurz vor Spielschluss Mangelware. Die größte Möglichkeit hatte in der 86. Minute der eingewechselte Lamin Manneh, dessen Kopfball vom Innenpfosten wieder ins Feld sprang – am Schluss hatte die Heimelf das besser Ende für sich.
SGM Steinheim/Erdmannshausen Trainer Andreas Wick sah es etwas anders: „Das war heute mit Abstand unsere beste Saisonleistung. Aus meiner Sicht haben wir ein sehr intensives Spiel, mit hohem Tempo, von zwei guten Teams gesehen.“