Unentschieden der zweiten Mannschaft gegen Türk Gücü Möglingen II

Einen spannenden und intensiven Fight lieferte sich die Zweite bei ihrem Heimspiel gegen Türkgücü Möglingen.

Beim FSV kehrte Tim Schäffner auf seine Linksverteidigerposition zurück. Stavros Arapis ersetzte Patrick Dermühl auf der 6 und im Sturm durfte sich Konstantin Eder für „Pepi“ Pelovski von Beginn an austoben. Die Oßweiler standen zu Beginn sehr kompakt und schafften es die Möglinger weit weg vor dem eigenen Tor zu halten. Mit zunehmender Spieldauer verschafften sich die ballsicheren Gästespieler aber immer mehr Ballbesitz als auch Raumgewinn. Oßweil hielt mit seinem schnellen Umschaltspiel dagegen, schaffte es aber nicht den letzten Ball gefährlich in die Gefahrenzone zu bringen.

In den ersten 10 Minuten konnten somit beide Mannschaften keine echten Torchancen aufweisen. Weitere 5 Minuten später kam es dann im Strafraum der Möglinger zu einem Zweikampf zwischen Stürmer Felix Krauss und einem Abwehrspieler der Gäste. Krauss zog mit Tempo an diesem vorbei und konnte nur noch per Foul am Torschuss gehindert werden. Nach ein wenig unnötiger Spielerei des Gästetorhüters verwandelte der nach langer Verletzungspause immer stärker werdende Florian Wörner souverän. Türkgücü reagierte auf den Rückstand mit Wut im Bauch und schaltete einen Gang höher. Die Blauen hielten weiterhin ihre kompakte Grundordnung, schafften es aber nicht mehr ganz ohne gegnerische Torchancen auszukommen. Der umsichtige Kapitän Giuseppe Palascino sowie Torhüter Thomas Malisi entschärften die meisten Aktionen aber bevor diese wirklich gefährlich werden konnten. Offensiv kam beim FSV hingegen nur wenig zu Stande. In dieser Phase des Spieles wurde nur noch reagiert und kaum noch agiert. Als es nach einer knappen Halbzeitführung für die Gastgeber aussah, pfiff der sehr gut leitende Schiedsrichter, Eberhard Lechner, Freistoß für Möglingen. Der direkte Freistoß, knapp 20 Meter aus halblinker Position, ging über die Mauer rüber, setzte einmal auf und rutschte unter Malisi ins Netz. Malisi sollte seinen Patzer aber später im Spiel noch das ein oder andere Mal korrigieren. Zur zweiten Halbzeit ersetzte Luis Amaro Torschütze Wörner in der Innenverteidigung. Oßweil kam forsch aus der Kabine und rannte in einen Konter der Gäste. Bereits nach drei gespielten Minuten in HZ 2 ging Türkgücü mit 2:1 in Führung. Vorausgegangen war ein Ballgewinn im Mittelfeld, gefolgt von einem langen Ball auf die linke Angriffsseite von Türkgücü (hier übersah der Schiedsrichter leider ein Abseits). Der FSV war aufgerückt und wurde somit überrannt. Der Möglinger Flügelspieler passte ins Sturmzentrum und ohne große Mühe konnte der Gästestürmer einschieben. Nun war es an den Blauen einen Rückstand aufzuholen. Und ähnlich wie Türkgücü in HZ 1 zog der FSV nun das Tempo an und gewann wieder deutlich mehr Bälle im Mittelfeld. Nach 57 Spielminuten führte einer dieser Ballgewinne durch den fleißigen Benny Pelovski zum 2:2-Ausgleich. Nach besagter Balleroberung ging es schnell über Arapis zu Krauss, der aus knapp 20 Metern per Distanzschuss ausgleichen konnte. Das Spiel blieb spannend und intensiv. Pelovski und Krauss vergaben noch zwei gute Möglichkeiten, auf der anderen Seite parierte Malisi ausgezeichnet. In der 78. Minute ging Türkgücü erneut in Führung als sich deren Spieler ohne große Gegenwehr durch den Strafraum dribbeln und den Torschuss erfolgreich abgeben konnte. Eine großartige, nie aufgebende, Mentalität hat die Zweite im Aufstiegsjahr ausgezeichnet. Einen Hauch davon erlebten die Zuschauer auch in diesem Spiel. Oßweil marschierte weiter voraus und drängte auf den Ausgleich. Zunächst scheiterte Arapis mit einem berechtigten Handelfmeter, ehe Mirko von Marees in der 88. Minute den verdienten Ausgleich herstellte. Vorausgegangen war eine gut getimte Flanke des eingewechselten Hochzeitschrasher Marco Pietschmann. Von Marees nahm den Ball volley und platzierte in rechts neben den Pfosten. Ein wunderschönes Tor. Mit einem gerechten Unentschieden ging die Partie zu Ende. Für den Gastgeber ein Punktgewinn. Muss man doch anerkennen, dass bei dem einen oder anderen Spieler die Puste noch ein wenig fehlt. Türkgücü war mit dem Ergebnis weniger zufrieden, leisteten sie sich nach dem Spiel an mehreren Brennpunkten einige Ausraster. Zunächst beleidigte ein Spieler den Schiedsrichter, daraufhin spuckte er dem Schiedsrichter gar ins Gesicht. Eine unsportliche Geste sondergleichen. Abseits dieses Geschehen gab es weitere unschöne Aktionen die auf einem Sportplatz nichts zu suchen haben Am kommenden Sonntag reist die Zweite zum Tabellenzweiten und äußerst formstarken SC Ludwigsburg. Eine richtig knackige Aufgabe wartet da auf unsere Jungs. Anpfiff ist um 15:00 Uhr. Zuvor gastiert die Erste um 13:15 Uhr in Hochberg. Beide Mannschaften freuen sich auch wieder auf die Unterstützung unserer Fans! Für den FSV spielten: Malisi – Schäffner, Palascino, Wörner (45. Amaro, Luis), Kalmbach (84. von Marees) –, Manske, Milione , Arapis – Pelovski B., Eder (75. Pietschmann), Krauss