C-Junioren SV Poppenweiler – FSV Oßweil 1:0
Zur vereinbarten Abfahrtszeit zum Auswärtsspiel beim ungeschlagenen Tabellenführer gab es zunächst eine kleine Debatte der Spieler ob man überhaupt antreten sollte. Ungern wurden Erinnerungen wach an das erste Saisonspiel, wo man zu Hause gegen denselben Gegner eine 9:1 Schlappe kassierte. Poppenweiler eine Mannschaft, welche im Schnitt 8 Tore pro Spiel erzielt. Wegen Krankheit und Verletzungen standen dem FSV gerade mal 10 Spieler zur Verfügung die sich nach einigem debattieren entschlossen, auch in Unterzahl anzutreten. Es gelang noch einen halbwegs gesunden Spieler zu überreden sein Bett zu verlassen, als Auswechselspieler fuhr noch ein D-Jugendlicher(!) mit.
Zu allem Überfluss geriet die Mannschaft bereits nach 5 Minuten durch ein Eigentor in Rückstand, ließ sich aber dadurch keineswegs sonderlich aus der Ruhe bringen. Schnell zeigte sich, dass zwar nahezu dieselben Spieler wie bei der deftigen Vorspielniederlage auf dem Platz standen, aber diese spielten nicht mehr planlos kick and rush sondern versuchten, auch gegen einen körperlich um mindestens zwei Klassen überlegenen Gegner richtig Fußball zu spielen. Dies gelang zur Überraschung aller so gut, dass man ohne weiteres feststellen konnte, der Heimmannschaft spielerisch überlegen zu sein.
In entscheidenden Situationen, überhaupt im Angriff, geriet allerdings die körperliche Überlegenheit der Heimmannschaft oftmals zum entscheidenden Nachteil. Dennoch war die Möglichkeit gegeben, durch einen von Sven Lang getretenen Freistoß, welcher leider nur das Lattenkreuz traf, noch in Halbzeit eins den Ausgleich zu erzielen.
Wer gedacht hatte dass die Kräfte der Oßweiler in Halbzeit zwei nachlassen würden, hat sich auch hier getäuscht. Immer wieder gelang es, sich aus der durch die körperliche Überlegenheit gegeben Umklammerung, spielerisch zu lösen und selbst vor das Tor der Heimmannschaft zu gelangen.
So schafften es die Oßweiler als erste Mannschaft überhaupt, dass der SV Poppenweiler in einem Spiel selbst kein Tor erzielen konnte. Schade, dass die 0:1 Niederlage lediglich durch ein Eigentor entstand, denn so wie die Mannschaft spielte und insgesamt auch als Mannschaft auftrat, hätte sie einen Punkt mehr als verdient gehabt.